„Anstrengend, erlebnisreich, lecker, lehrreich, einmalig.“ Diese Adjektive beschreiben die Teilnahme unserer Gruppe – bestehend aus acht Schülern und Herrn Reisener – am Projekt der Oblaten in Manetin, einem Ort in Tschechien, am besten.
Der Begriff „Workship“ wurde von dem englischen Wort „worship“, welches für Lobpreisung steht, abgeleitet. Bei diesem Projekt liegt das Augenmerk auf der Arbeit und dem Umgang mit anderen Menschen. Dort helfen freiwillige „Workshipper“, die aus Tschechien, Deutschland und der Slowakei kommen, der tschechischen Bevölkerung bei Arbeiten, die sie alleine nicht verrichten können.
Workship 2016 hatte einen geregelten Tagesablauf: Morgens gegen acht Uhr begannen wir mit einem sogenannten “Let’s Dance“: Eine überaus lustige Morgenroutine, bei der von Tag zu Tag verschiedene Tänze imitiert wurden, gefolgt von dem Frühstück und einem Tagesimpuls, der zum Nachdenken anregte. Danach ging es um neun Uhr zur Arbeit. Die Arbeiten reichten von Kohle schippen, über das Holzhacken, bis zur Garten- und Hausarbeit. Zwischendurch gab es natürlich auch die wohlverdiente Mittagspause, bei der wir „Workshipper“ die tschechische Küche und die Gastfreundschaft genießen durften. Um 16 Uhr verließen wir dann die Arbeit. Den Dank in den Gesichtern der Einheimischen zu sehen, war die körperliche Anstrengung während der Arbeit allemal wert! Die Nachmittage und Abende zeichneten sich durch diverse kulturelle Veranstaltungen (z.B. ein Freiluftkino, ein Theater oder ein Grillfestes) aus, zu denen die Einheimischen herzlich eingeladen waren. Trotz der tatkräftigen Unterstützung eines Novizen, der selbst einmal aktiv bei Viktoria Pilsen spielte, hat bei abendlichen Fußballspielen die deutsche Delegation stets verloren.
Von der täglichen Arbeit gab es am Donnerstag eine Abwechslung, da wir dort eine sechsstündige Wanderung durch die Umgebung unternahmen, einen Gottesdienst in der Natur feierten und Überreste eines alten Dorfes besichtigten. Im Laufe der Woche bildeten sich viele Freundschaften unter den Workshippern. Während und nach der Arbeit wurden zahlreiche Gespräche geführt, sodass man einiges über die anderen Workshipper erfuhr und sich gegenseitig kennenlernte. Den letzten Abend haben wir mit singen, tanzen und abermals vielen schönen und intensiven Gesprächen ausklingen lassen. Die Woche mit den anderen Workshippern wurde zu einer Sammlung wertvoller und schöner Erinnerungen. Aus diesem Grund fiel uns der Abschied am Samstagmorgen besonders schwer. Nach der Verabschiedung begaben wir uns nach Prag, um die Stadt zu besichtigen. Den Abschluss der Woche feierten wir mit einem gemeinsamen Abendessen im Prager Zentrum. Am Sonntagmorgen begaben wir uns dann wieder auf den Weg nach Deutschland, dankbar, dass dieses Erlebnis von den Oblaten und auch Herrn Reisener ermöglicht wurde. Denn wir sind uns alle einig, dass wir diese Woche nie vergessen und all die positiven Erlebnisse für immer in uns tragen werden.
Antonia Büscher, Lina Föcking, Lea Marzinzik, Valentina Mittelstaedt, Cederik Nientimp, Gedeon Stenkamp, Sebastian Stoye, Marvin Wansing