Exkursion zur Kant-Ausstellung

Am Donnerstag, dem 25.01., machten wir uns, die beiden Philosophiekurse der Q1, mit Frau Heuveldop, Frau Hückelheim und Frau Roth auf den Weg nach Bonn in die Bundeskunsthalle. Die lange Hinfahrt nutzten wir, um uns mit Musik, unter anderem von Udo Jürgens und den Ärzten, in rheinischen Schwung zu bringen.


In Bonn angekommen durften wir dank des Busfahrers ein paar Einblicke in die ehemalige Hauptstadt der früheren BRD gewinnen. In der Bundeskunsthalle besichtigten wir die Ausstellung „Immanuel Kant und die offenen Fragen“, welche anlässlich Kants 300. Geburtstag konzipiert wurde.


Als wir – nach einem unbeabsichtigten kleinen, aber feinen Abstecher in die Ausstellung „Alles auf einmal: Die Postmoderne“ – die richtige Ausstellung gefunden hatten, startete der Rundgang mit Kants „Kritik der reinen Vernunft“, welche sich mit der Frage „Was kann ich wissen?“ beschäftigt. Zu den vier berühmten Fragen Kants, die in der Ausstellung behandelt wurden, gehören außerdem „Was soll ich tun?“ und „Was darf ich hoffen?“, die in die umfassende Frage „Was ist der Mensch?“ münden.
Wer wollte, konnte in jeweils zentrale Textstellen, die großformatig präsentiert wurden, und damit in Kants Gedanken eintauchen und so mit den offenen Fragen einhergehende Anliegen des Philosophen nachvollziehen. Nebenbei verschaffte uns die Ausstellung interessante Eindrücke von Kants privatem Leben; dazu zählen etwa seine Gewohnheit, mittags nur in geselliger Runde zu speisen, und seine
Pünktlichkeit, nach der die Königsberger die Uhr stellen konnten. Hierzu konnte man sich zahlreiche Informationen durchlesen. Zusätzlich gab es auch interaktive Stationen mit kleinen Spielen und VR-Brillen. Durch die Museums-App wurden wir sogar auditiv begleitet.


“Es ist gut” – seine mutmaßlich letzten Worte und die Totenmaske Immanuel Kants signalisierten das Ende der Ausstellung, das thematisch schlussendlich die Ambivalenz der Aufklärung in den Blick nahm.
Nach einem Gruppenfoto machten wir uns auf den Weg zurück nach Burlo. Es war gut.