Große Schiffe und blutige Messer

Das internationale Zentrum für Begabungsforschung der Uni Münster vergibt zwei Preise an Schüler des Gymnasiums Mariengarden

There is nothing more deceptive than an obvious fact“, warnte schon Sherlock Holmes. Angelehnt an Krimiserien und den hier zitierten Detektiv und Forensiker hat sich Lisa Koch (Q2) vom Gymnasium Mariengarden in ihrer Facharbeit im Fach Chemie mit dem Nachweis von Blut beschäftigt. Ebenfalls überzeugen konnte Oliver Manikowski (ebenfalls Q2), der für seine Arbeit im Fach Geographie mit einem zweiten Platz belohnt wurde.

Blut wird aufgrund der darin enthaltenen Katalysatoren mit Wasserstoffperoxid und Luminol
nachgewiesen. Dabei tritt das aus Film und Fernsehen bekannte blaue Leuchten auf, bei welchem es sich um Chemolumineszenz handelt.
Für die umfassende und fachlich tiefgehende Auseinandersetzung mit diesem Thema wurde die Raesfelderin nun am 26. Oktober per virtueller Siegerehrung mit dem ersten Platz des Dr. Hans Riegel-Fachpreises ausgezeichnet, den das Internationale Centrum für Begabungsforschung ICBF zusammen mit der Universität Münster und der Dr. Hans Riegel-Stiftung jährlich für herausragende Arbeiten vergibt .

Oliver Manikowski untersuchte die Nachhaltigkeit des kurz vor Baubeginn stehenden Containerhafens am Finnafjord in Nordostisland, der den durch den Klimawandel zukünftig immer attraktiver werdenden arktischen Seeweg nach China nutzen wird. Ein isländischer Interessenverband wird zudem seine Arbeit in gekürzter Form veröffentlichen.

Die Veranstalter möchten – nach eigenen Angaben – junge Talente im Wissenachftsnachwuchs entdecken, fördern und für ein Studium begeistern.  Dazu mag vielleicht auch das Preisgeld beitragen: Dr. Hans Riegel-Fachpreise sind in jedem Fach dotiert mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz und 400 Euro für den zweiten Platz.

Übrigens: Wer die Lobesworte der Juroren im Wortlaut hören möchte, kann sich das Video der Preisverleihung auch in voller Länge anschauen.

(*„Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache“)

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Die beiden stolzen Preisträger zusammen ihren Betreuungslehrern Katrin Weier (Geographie), Nicolas Efing (Chemie) sowie Schulleiter Michael Brands.