Musischer Abend

Zum Ende des Schuljahres ist er eigentlich schon eine Tradition: der Musische Abend. Auch in diesem Jahr findet er erneut statt, am Dienstag, dem 01. Juli, ab 19 Uhr. Auf dem Schulhof, im und um das Forum herum darf man mit Aktionen und Aufführungen rechnen. Derzeit finden Proben statt, was genau aufgeführt und gezeigt wird, ist für die Homepage-AG noch ein Geheimnis. Für die Versorgung mit Essen und Trinken – soviel ist schon sicher – sorgen die Kollegen an den Grills und an den Verkaufsständen. Eltern, Ehemalige, Kollegen, Freunde und Kritiker des Gymnasiums Mariengarden sind herzlich willkommen!

Weimarer Kulturexpress thematisierte Mobbing in der Schule

In der vergangenen Woche hatten die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen des Gymnasiums Mariengarden einmal Gelegenheit, Theater hautnah zu erleben. Dazu mussten sie nicht einmal weite Wege zurücklegen, das Theater kam nämlich direkt in die Schule und zwar durch das Theaterensemble des Weimarer Kulturexpresses.

Unterstützt durch den Förderverein der Schule und die Sparkasse Westmünsterland konnte das freie Jugendtourneetheater in diesem Jahr zum ersten Mal im Forum Mariengarden Station machen. Der Weimarer Kulturexpress ist dafür bekannt, mit seinen Aufführungen Probleme von Kindern und Jugendlichen zu thematisieren und gleichzeitig Spaß am Theater zu vermitteln.

In dem Stück „Mobbing – wenn Ausgrenzung einsam macht“ treffen zwei sehr unterschiedliche Mädchen aufeinander, die mit Beginn des neuen Schuljahres in der Schule nebeneinander sitzen. Während Franziska (Bettina Brezinski ) laut, selbstsicher und attraktiv ist, ist Laura (Stefanie Masnik) eher still, unsicher und unauffällig. Die eine leidet unter der Übertoleranz, mangelnder Aufmerksamkeit und dem Fehlen von Anerkennung der Eltern. Die andere hat durch die allzu große Fürsorge ihrer Eltern nie gelernt, sich durchzusetzen und fühlt sich bei Konflikten stets schuldig. Beide wollen in der Schule sehr gute Leistungen erbringen, was immer wieder zu Problemen zwischen den beiden führt. Im Laufe der Zeit wird jedoch aus harmloser Stichelei knallharter Psychoterror bis hin zum Cyber-Mobbing.

Die 120 Sechstklässler konnten ausdrucksstark miterleben, was Mobbing bei den betroffenen Menschen anrichten kann. Auch im anschließenden Gespräch fanden die Darstellerinnen leichten Zugang zu den Schülerinnen und Schülern. Warum werden Menschen zu Opfern? Was bringt Menschen dazu, andere fertig zu machen? Wie kann man sich als Opfer wehren? Über all diese Fragen wurde im Anschluss an die Aufführung mit den beiden Schauspielerinnen rege diskutiert – und sicherlich auch noch später. Und so fand nicht nur das Schulseelsorger- und Beratungslehrerteam in Mariengarden die Aktion für die Zukunft unbedingt wiederholenswert.

 

88 Abiturienten entlassen

„Heute geht es um die (das) Abi-Tür 2014“, präsentierte Jahrgangsstufenleiterin Ulrike Hölting den Absolventen, ihren Familien und Lehrern ihr letztes Tafelbild für diesen Jahrgang: eine offene Tür.

Am Bild der Tür zeigte sie mal heiter, mal nachdenklich, mal augenzwinkernd an Anekdoten der letzten Jahre auf, welche Türen im wörtlichen und im übertragenen Sinne die frischgebackenen Abiturienten im Laufe ihres (Schul-)Lebens bereits durchschritten hätten. Mit einem „individuellen Code“, der Punktzahl im Abitur, habe schließlich die Abi-Tür geöffnet werden können, die „Schlüssel“-Kompetenzen für weitere Türen im Leben hielten die jungen Absolventen nun in der Hand.

Ein stimmungsvoller und feierlicher Dankgottesdienst in der Klosterkirche hatte zuvor den gemeinsamen Vormittag eröffnet. Gedanken an Karriere, Studium und Materielles bestimmten nun zumeist die Prioritätenliste der Absolventen, vermutete Schulseelsorger P. Stephan Möllmann OMI. in seiner Predigt, gab dann aber zugleich an einem praktischen Experiment zu bedenken: „Familie, Freunde, der Glaube an Gott: Bildet zunächst aus den wirklich wichtigen und großen Dinge im Leben ein tragfähiges Fundament, bevor ihr das Leben mit anderem anfüllt!“

In der anschließenden Feierstunde, die von Lea Spangemacher musikalisch eröffnet wurde, spannte Elternvertreterin Frau Alstede den Gedanken vom Abiturausruf „Geschafft!“ bis zum aufmunternden „Ihr schafft das!“ mit Blick auf nun bevorstehende Herausforderungen für jeden Einzelnen. Einen Rückblick auf die Entwicklung, Sorgen und Freuden der Kinder und auch ihrer Eltern in insgesamt 624 Wochen Schule verband die stolze Mutter mit einem Dank an die Lehrer und die Schulleiter.

Diesem Dank schlossen sich später auch die Jahrgangsstufensprecher Jaqueline und Lutz Schlüter an, die mit einem ganzen Bündel lustiger Erinnerungen an 8 Jahre Mariengarden oft die Lacher auf ihrer Seite hatten. Sie erinnerten außerdem noch einmal liebevoll an ihre Mitschülerin Hannah Wübbels, die 2011 nach langer Krankheit verstorben war.

Vor der abschließenden Zeugnisübergabe beglückwünschte auch Schulleiter Michael Brands die Abiturienten, sprach Ihnen Mut für kommende Lebensentscheidungen zu; Mut auch, Fehler zu begehen, aus ihnen zu lernen und letztlich Gutes erwachsen zu lassen.

Neben der Preisverleihung an einzelne Schüler für herausragende Ergebnisse in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern und der Überreichung der internationalen Cambridge-Sprachzertifikate wurde Theresa Ciroth als Jahrgangsbeste geehrt.

Am Abend wurde die Feier, die mit einem Sektempfang ausklang, mit dem traditionellen Abiturball im Haus Terhörne in Südlohn fortgesetzt.

„Chemie entdecken“: Paula Horbach macht aus alt neu!

Rund 3.400 Schülerinnen und Schüler aus NRW im Alter von 10 bis 16 Jahren machten in diesem Frühjahr beim Experimentalwettbewerb „Chemie entdecken“ mit. Der Wettbewerb, der von einem Arbeitskreis an der Universität zu Köln ausgerichtet wird, steht unter der Schirmherrschaft von Schulministerin Sylvia Löhrmann. Insgesamt haben sich seit dem Start des Wettbewerbs 1999 bereits rund 111.000 Jugendliche aus NRW beteiligt. In diesem Jahr nahm auch Paula Horbach, Schülerin der 8a des Gymnasiums Mariengarden in Burlo, teil. Mit einer Urkunde wurde ihr nun „großer Erfolg“ bescheinigt.

Chemie_klein

Beim aktuellen Thema „Aus alt mach neu – flot(t) und farbig!“ ging es um Experimente und Fragen rund um Altpapier-Recycling und Papierfärben. Ausgangsmaterial war normales Zeitungspapier, das mit häuslichen Mitteln in (fast) weißes Papier verwandelt wurde. Dass dies mit ganz normalen Haushaltsgegenständen und -geräten gelingt, zeigte auch Paula in ihren Experimenten und in ihrer Ausarbeitung dazu. Darüber hinaus schöpfte Paula aus dem weißen Papier neues und testete die Qualität des selbst geschöpften Papiers.

Paula sagt, der Wettbewerb habe ihr viel Spaß gemacht, so dass sie im Herbst gleich wieder an dem Wettbewerb teilnehmen wird.

IN die Augen, IN den Sinn

Sie kämpfen an der thailändisch-burmesischen Grenze um ihr Überleben: Die Flüchtlinge vor dem Bürgerkrieg in Burma. Und es gibt kaum Hilfe für sie. Deshalb hat sich die Organisation „between-borders e.V.“ auf die Fahnen geschrieben, gerade den burmesischen Kindern und Jugendlichen zur Seite zu stehen: Sie richtet u.a. Schulen und Kindergärten ein, unterstützt Waisen und bietet medizinische Hilfe. Auch für die Zukunft des Landes macht sie sich stark, indem sie mithilfe von Stipendien talentierten und engagierten Jugendlichen eine fundierte Ausbildung ermöglicht, um so die Strukturen im Land und in den Lagern nachhaltig zu verbessern.

Jesse aus der 6a des Gymnasiums Mariengarden weiß viel über die schlimme Situation zu berichten, denn sein Onkel ist ehrenamtlich bei dieser Organisation aktiv. Die gesamte Klasse ist betroffen und entschied sich sofort, ein Fastenprojekt – wie sie es bereits in der Klasse 5 durchgeführt haben – auf die Beine zu stellen. Sie wurden als Garten-, Haushalts- oder Verkaufshilfen eingesetzt, waren Handwerker, Produzenten von Seife, Verkäufer von Blumensamen oder Backwerk. Jedes Kind suchte sich eine Tätigkeit nach den eigenen Interessen und Talenten. Wichtig war ihnen: Es sollte möglichst viel Geld an Spenden für between-borders e.V. zusammenkommen. Und sie waren erfolgreich: Über 800 Euro konnten sie der Organisation spenden!

Magna cum laude

Engagiert ging es zur Sache: Mit seiner Teilnahme am Bundeswettbewerb hatte sich Friedrich Höing (9b) einiges vorgenommen. Das Thema „Reisen in der Antike“ wollte behandelt werden. Und so informierte er sich: Wie gelangte man früher von einem Ort zum anderen? Welche Hilfsmittel und Routen standen den Römern zur Verfügung? Welche Gefahren erwarteten sie? Darüber hinaus erarbeitete er sich speziell auf das Thema abgestimmtes Vokabular, übersetzte Beispieltexte verschiedener Autoren und trainierte das betonte Lesen. Auch ein gemeinsamer Familienausflug zum Archäologischen Park Xanten gehörte zu seiner Vorbereitung. Einen ganzen Prüfungstag absolvierte er mit Aufgaben zum Hörverstehen, Übersetzen, Fragen zu grammatischen Phänomenen und zur Kulturgeschichte. Mit seinem beachtlichen Einsatz bewies er entgegen der Aussage Senecas: Non scholae, sed vitae discimus!